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Springerstiefel freie Zonen

24. Januar 2001: Leserbrief zu dem Bericht der MAZ, vom 24.1.2001

Beim Lesen der MAZ fand ich den Beitrag "Springerstiefel-Breie Zonen" mit der Aussage: "Am weitesten ist die Grund- und Gesamtschule in Halbe (Dahme-Spreewald)... es sei das 'Tragen von Bomberjacken... (etc) untersagt.' Nur einmal mußte ein Schüler zum Umziehen nach Hause geschickt werden" erklärte die Schulleiterin einem Reporter.

Ich selbst war vor über dreißig Jahren Schüler in Halbe. Auch ich wurde damals zum Umziehen nach Hause geschickt. Stolz hatte ich auf dem Schulhof meine neuen Jeans getragen, die mir meine Oma aus dem Westen mitgebracht hatte. Ich wurde zum Direktor beordert. Der Mann erklärte mir, die "Niethosen" wären Sinnbild des feindlichen amerikanischen Imperialismus. Das würde er an seiner Schule nicht dulden. Außerdem ist Dallas in Texas der Herstellungsort der LEVIS und ich würde so Sympathie für die Mörder von John F. Kennedy zeigen. Das einzige, was ich damals davon verstand, war, der Mann hat die Macht, seine Meinung auf dem Schulgelände durchzusetzen.

Es gut zu wissen, daß heute wieder in dieser Schule darauf geachtet wird, daß die Mode schön politisch konform bleibt. Die Frage bleibt jedoch, ob die Schüler heute mehr begreifen als ich damals.